Das Benetzungsverhalten beschreibt das Prinzip, wie sich eine Flüssigkeit mit einer festen Oberfläche verbindet. Diese Wechselwirkung wird maßgeblich durch Oberflächenspannung und Adhäsionskräfte bestimmt. Ein wesentlicher Parameter ist der Kontaktwinkel, der durch die Sessil-Tropfen-Methode ermittelt wird. Durch die präzise Messung dieses Winkels lassen sich Informationen darüber gewinnen, ob eine Oberfläche eher hydrophil oder hydrophob reagiert.
Wesentliche Aspekte: Das Benetzungsverhalten spielt in zahlreichen Anwendungen eine zentrale Rolle, beispielsweise bei Beschichtungen, Klebetechniken oder in mikrofluidischen Systemen. Durch gezielte Modifizierung der Oberflächeneigenschaften, etwa durch Änderungen in der chemischen Zusammensetzung oder Oberflächenstruktur, können verbesserte Funktionalitäten erzielt werden. Die Forschung auf diesem Gebiet unterstützt nicht nur die Optimierung industrieller Prozesse, sondern fördert auch Innovationen in der Entwicklung von Biomaterialien und der Oberflächenoptimierung.
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