Leckagen bezeichnen das ungewollte Austreten von Flüssigkeiten oder Gasen aus einem Behälter, einer Dichtung oder einer Verbindung. Innerhalb der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik spielt die Analyse und Minimierung von Leckagen eine wichtige Rolle. Dies gilt nicht nur für grobe Defekte, sondern auch für Kleinstleckagen, die als definierte Kleinstleckagen präzise gemessen und bewertet werden können.
Ein häufiges Beispiel sind Batterieleckagen. Hier kann das Austreten von Elektrolyten oder anderen chemisch aktiven Substanzen nicht nur die Lebensdauer der Batterie beeinträchtigen, sondern auch Umweltschäden verursachen, da diese Stoffe oft giftig sind. Ähnliche Herausforderungen ergeben sich bei Brennkammerleckagen, wo das Austreten von Gasen oder Flüssigkeiten zu Sicherheitsrisiken in industriellen Prozessen führen kann.
Die Untersuchung von Leckagen umfasst meist die Identifikation der Ursachen – wie Materialermüdung, mangelhafte Dichtungen, Herstellungsfehler oder gravierende Umgebungsfaktoren. Im Rahmen des Materialdesigns werden daher Werkstoffe und Verbindungstechniken gezielt optimiert, um auch bei häufig auftretenden thermischen und mechanischen Belastungen die Integrität der Dichtungen zu gewährleisten.
Zusammenfassend ist die Vermeidung und Kontrolle von Leckagen ein interdisziplinäres Thema, das bedeutende Sicherheits- und Umweltaspekte berührt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Messverfahren und Materialinnovationen ist entscheidend, um Leckagen präventiv zu minimieren und die Zuverlässigkeit technischer Systeme zu verbessern.
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