Elastomere stellen eine besondere Klasse von Polymeren dar, die durch ihre herausragende Elastizität und Wiederherstellungsfähigkeit charakterisiert sind. Durch ihre vernetzte molekulare Struktur können diese Werkstoffe erheblichen Deformationen standhalten und anschließend in ihre ursprüngliche Form zurückkehren – Eigenschaften, die sie den natürlichen Kautschuken ähnlich machen, jedoch in einer Vielzahl von gezielt einstellbaren Ausführungen erhältlich sind.
In technischen Anwendungen finden Elastomere Verwendung in Bereichen wie Reifen, Dichtungen und Schwingungsdämpfern. Spezielle Varianten wie Silikonelastomere (einschließlich PDMS-Elastomere) bieten zudem eine hohe Temperaturbeständigkeit und chemische Resistenz, während thermoplastische Elastomere die Elastizität von Gummi mit der Verarbeitbarkeit von Kunststoffen kombinieren. Auch Formgedächtniselastomere, die nach Verformung ihre ursprüngliche Form unter bestimmten Bedingungen wiedererlangen, erweitern das Anwendungsspektrum in intelligenten und adaptiven Systemen.
Die Vielseitigkeit der elastomeren Werkstoffe liegt nicht nur in ihren mechanischen Eigenschaften, sondern auch in der Möglichkeit, sie für spezialisierte Anforderungen modifizieren zu können. Aktuelle Forschung und Entwicklung zielen darauf ab, durch verbesserte Vernetzungstechniken und polymerchemische Modifikationen die Ermüdungsbeständigkeit, Umweltstabilität und Leistungsfähigkeit in anspruchsvollen Einsatzgebieten weiter zu optimieren.
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