In der Werkstofftechnik stellen Kontaminanten unerwünschte Substanzen dar, die in Materialien eindringen und sowohl während der Produktion als auch im Betrieb signifikante Auswirkungen auf deren Eigenschaften haben können. Diese Verunreinigungen können in verschiedenen Formen auftreten, beispielsweise als feste Partikel, in gelöster Form oder als gasförmige Beimischungen. Typische Beispiele umfassen umwelttoxische Metalle sowie emergente Kontaminanten, die aufgrund ihrer neuen und oft wenig verstandenen chemischen Eigenschaften zunehmend in den Fokus der Forschung geraten.
Die Präsenz von Kontaminanten kann zu einer Verringerung der mechanischen Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Zuverlässigkeit der Werkstoffe führen. In industriellen Anwendungen ist es daher essenziell, entsprechende Maßnahmen zur Überwachung und Reduktion dieser Schadstoffe zu implementieren. Zu diesen Maßnahmen gehören oft präzise Analysetechniken, die sowohl mikrostrukturelle Analysen als auch chemische Nachweisverfahren umfassen, um die Art und Konzentration der Kontaminanten zu bestimmen.
Ein weiterer Aspekt ist die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen den Kontaminanten und den Basismaterialien, da diese Wechselwirkungen zu unerwarteten Effekten in Bezug auf die Materialalterung, Ermüdung oder auch die Funktionalität führen können. Die Erkenntnisse aus solchen Untersuchungen unterstützen die Entwicklung verbesserter Reinigungs- und Herstellerprozesse, die letztlich zur Optimierung der Materialleistung beitragen.
© 2025