Kondensatoren sind grundlegende Bauelemente in elektronischen Schaltungen, die elektrische Energie speichern und freisetzen. Sie bestehen aus zwei leitfähigen Platten, die durch ein isolierendes Material, das Dielektrikum, getrennt sind. Wird eine Spannung an die Platten angelegt, wird Energie im elektrischen Feld zwischen ihnen gespeichert.
Kondensatoren gibt es in verschiedenen Typen, die auf dem verwendeten Dielektrikum basieren, wie z.B. Keramik-, Elektrolyt- und Tantal-Kondensatoren. So haben Elektrolyt-Kondensatoren in der Regel höhere Kapazitäten und werden häufig in Stromversorgungsschaltungen eingesetzt, während Keramik-Kondensatoren aufgrund ihrer Stabilität und geringen Verlust-Eigenschaften für Hochfrequenzanwendungen bevorzugt werden.
Zu den jüngsten Fortschritten gehören Superkondensatoren, die im Vergleich zu herkömmlichen Kondensatoren eine viel höhere Kapazität aufweisen, da sie elektrochemische Prinzipien nutzen. Diese sind besonders nützlich in Anwendungen, die schnelle Lade- und Entladezyklen erfordern, wie z.B. Notstromversorgungen und regeneratives Bremsen in Elektrofahrzeugen.
Spezialisierte Typen wie Snubber-Kondensatoren wurden entwickelt, um Spannungsspitzen in Leistungselektronik zu unterdrücken. Dielektrische Kondensatoren verwenden Materialien mit hohen Dielektrizitätskonstanten, um größere Energiespeicherfähigkeiten zu erreichen, und Pseudokondensatoren kombinieren die Eigenschaften von Kondensatoren und Batterien, um Energie durch schnelle Oberflächenreaktionen zu speichern.
Kondensatoren sind in der modernen Elektronik allgegenwärtig – von der Glättung von Schwankungen in Stromversorgungen bis hin zur Kopplung von Signalen zwischen verschiedenen Verstärkerstufen. Die Entwicklung und Optimierung der Kondensatortechnologie bleibt ein wesentlicher Fokus für den Fortschritt elektronischer Geräte.
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