Marker

In den Werkstoffwissenschaften bezieht sich der Begriff Marker auf Indikatoren oder spezifische Signaturen, die verwendet werden, um bestimmte Eigenschaften oder Zustände von Materialien zu identifizieren oder zu überwachen. Marker können auf verschiedene Arten eingesetzt werden, darunter in der biomedizinischen Forschung, der Materialentwicklung und der Qualitätskontrolle.

Biomarker sind spezifische Marker, die in biologischen Systemen vorkommen und häufig zur Diagnose oder Überwachung von Krankheiten verwendet werden. Ein Beispiel hierfür ist der anti-fibrotische Marker FOXO-1, der zur Untersuchung von Fibroseprozessen genutzt wird.

Digitale Marker sind eine neuere Entwicklung, die fortschrittliche Technologien wie maschinelles Lernen und Bildverarbeitung nutzen, um komplexe Daten zu analysieren und spezifische Muster zu identifizieren. Diese Marker werden oft in der Werkstoffentwicklung eingesetzt, um Materialfehler oder Abweichungen schon im frühen Entwicklungsstadium zu erkennen.

Ein weiteres Beispiel ist der Transthyretin-Marker, der in der biomedizinischen Forschung für die Diagnose bestimmter erblicher Erkrankungen von Bedeutung ist. Auch Differenzierungs-Marker sind wichtig, insbesondere in der regenerativen Medizin und bei der Untersuchung von Stammzellen, um deren Entwicklungsstadium oder Differenzierungsmuster zu bestimmen.

Zusammengefasst bieten Marker in den Werkstoffwissenschaften wertvolle Informationen und spielen eine wesentliche Rolle in verschiedenen Disziplinen, von der Biologie bis hin zur Materialtechnik.

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