Li-Ionen-Batterien sind eine Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität und stationäre Energiespeichersysteme. Um die hohen Lebensdaueranforderungen in diesen Anwendungen darstellen zu können, ist ein verbessertes Verständnis der Vorgänge, die zur Degradation der Zellen führen, unabdingbar. Im Fokus der vorgestellten Arbeiten stehen vergleichende Post-Mortem-Analysen von kommerziell erhältlichen 18650-Zellen mit aktuell im Einsatz befindlichen Aktivmaterialien (Kathode: Mischung aus LiMn₂O₄ (LMO) und Li(Ni_1/3Mn_1/3Co_1/3)O₂ (NMC), Anode: Graphit), die unterschiedlichen Alterungsprozeduren unterworfen wurden. Die untersuchten Zellen zeigen unter anderem Rissbildung in den LMO- und NMC-Partikeln, einen Verlust der mechanischen Integrität der Kathodenaktivmasse sowie eine plastische Deformation des Zellwickels, einhergehend mit ausgeprägten Delaminationen zwischen Aktivmasseschichten und Separator bzw. Stromableiter.