| Kurzfassung |
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Diese Arbeit ist eine Fortführung und Aktualisierung des Artikels „Titan und seine Legierungen“ (Titanium and Its Alloys) in Band 9, Metallographie und Mikrostrukturen, des ASM-Handbuchs [1]. Aufgrund der ihm eigenen Eigenschaften gehört Titan zu den Metallen, die für eine metallographische Untersuchung, wie nachfolgend dargestellt, schwieriger zu präparieren sind. Die Herausforderung besteht darin, die metallographischen Präparationsartefakte anhand der Ursachenkenntnis zu verstehen und auf ein Minimum zu beschränken. Sie können bei der Anwendung falscher Präparationsschritte und/oder Ätztechniken auftreten. Würde man beispielsweise das für kubisch raumzentrierten angelassenen martensitischen Stahl übliche metallographische Präparationsverfahren anwenden, würde dieses Verfahren beim Ätzen von Ti und seinen Legierungen nicht die tatsächliche Struktur hervorbringen. Dieser Beitrag befasst sich mit den Auswirkungen der Ätzmittelauswahl und der Ätzdauer, dem Effekt der von der Probenpräparation zurückbleibenden mechanischen Verformung und Kaltverformung, dem Einfluss interstitieller Verunreinigung und Anreicherung auf der Mikrostruktur und der Auswirkung dieser Probleme auf die Wärmeeinflusszonen.
L. M. Gammon and R. R. Boyer (2013). Preparing and Etching Titanium to Document Surface Effects. Practical Metallography: Vol. 50, No. 4, pp. 263-280. doi: 10.3139/147.110232 © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG ISSN 0032-678X
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