| Kurzfassung |
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Die schadensanalytische Aufklärung von wasserstoffinduzierten Bauteilschäden beruht i. d. R. auf fraktographischen Untersuchungen in Kombination mit Wasserstoffanalysen. Aufgrund der hohen Diffusionsgeschwindigkeit von Wasserstoff in Stählen bei RT, ist allerdings der analytische Nachweis eines überhöhten Wasserstoffgehalts selten möglich. Dieser Artikel stellt potentielle fertigungs- und einsatzbedingte Wasserstoffquellen sowie den Mechanismus der wasserstoffinduzierten verzögerten Rissbildung übersichtlich dar und beschreibt eine systematische Vorgehensweise für die Erstellung von Wasserstoffvergleichsbrüchen. Hierfür wird der bauteilspezifische Werkstoffzustand des Schadensteils herangezogen, um eine Vergleichsbruchfläche mit identischer Bruchmorphologie bei gleichem Schadensmechanismus zu erzeugen.
S. Kühn and F. Unterumsberger (2014). Comparative Hydrogen Fracturing as a Means to Unambiguously Clarify Failure. Practical Metallography: Vol. 51, No. 4, pp. 239-258. doi: 10.3139/147.110293 © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG ISSN 0032-678X
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