Es wurde eine fraktografische Untersuchungsmethode zur Charakterisierung der Bruchflächen von Baustoffen mit einem grobkeramischen Gefüge entwickelt. Diese basiert auf einer stereoskopischen Vermessung, der Erstellung eines digitalen Bruchflächenmodells sowie einer computergestützten Auswertung, die im vorliegenden Fall die Autokorrelationsfunktion und die laterale Korrelationslänge bestimmt. Bei den Untersuchungen von Feuerfestbaustoffen zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der lateralen Korrelationslänge und Parametern, die aus der bruchmechanischen Materialcharakterisierung abgeleitet wurden und die Sprödigkeit der Baustoffe widerspiegeln. Die fraktografische Untersuchung wurde an Bruchflächen durchgeführt, die nach einer bruchmechanischen Untersuchungsmethode, dem Keilspalttest, hergestellt wurden.