| Kurzfassung |
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In der vorliegenden Studie wird der Einfluss des Schweißens, insbesondere des Schweißzusatzwerkstoffes und der Wärmenachbehandlung, auf die Hochglanzpolier- und Narbeignung unter Berücksichtigung metallographischer Untersuchungsverfahren an dem von den Deutschen Edelstahlwerken vertriebenen kupferlegierten Kunststoffformenstahl Thyroplast PH × Supra gezeigt. Es wurde nachgewiesen, dass der Werkstoff im lösungsgeglühten und ausgelagerten Zustand grundsätzlich im Rahmen von Reparaturen und konstruktiven Änderungen des Werkzeuges schweißbar ist. Ein negativer Einfluss des Legierungselementes Kupfer auf die Schweißbarkeit wurde nicht festgestellt. Das Schweißen kann beispielsweise mit dem artähnlichen Werkstoff Cronitex 470 — 17Cr/4Ni/4Cu oder mit einem niedrig kohlenstoffhaltigen, korrosionsbeständigen Zusatzwerkstoff mit martensitischer Gefügeausbildung im vorgewärmten Zustand durchgeführt werden.
Im Folgenden wird anhand von drei Beispielen das fotochemische Ätzverhalten einer Struktur in der Schweißzone und dem Grundwerkstoff, unter Verwendung unterschiedlicher korrosionsbeständiger Schweißzusatzwerkstoffe und verschiedener Temperaturführung, gezeigt.
Claudia Ernst and Svenja Richert (2009). Einfluss des Schweißens auf die Hochglanzpolier- und Narbeignung eines kupferlegierten martensitaushärtbaren Kunststoffformenstahles. Practical Metallography: Vol. 46, No. 8, pp. 394-407. doi: 10.3139/147.110023 © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG ISSN 0032-678X
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