PM Artikel
08.09.2016
Metallurgische Schadensanalyse von Härterissen in Innensechskant-Schrauben
S. Riesenbeck, T. Gädicke, and A. Neidel
Kurzfassung

Wiederholt brachen bei einem bestimmten Turbinenbenutzer neue Befestigungsschrauben der Brennkammern bei erstmaligem Anziehen. Die Schraubenköpfe wurden bei kraftkontrolliertem Anziehen durch Bruch vom Schaft getrennt. Zwei dieser Schrauben gingen zwecks werkstofftechnischer Schadensanalyse und zur Bestimmung der Grundursache des Schadens im Labor des Erstausrüsters ein. Angesichts der in dieser Arbeit beschriebenen Ergebnisse der Schadensuntersuchung wird geschlussfolgert, dass die metallurgische Schadensursache in beiden Fällen Härterisse waren. Die Fehlerstellen in den Schrauben, die zum Schaden geführt haben, waren somit herstellungsbedingt und existierten schon zuvor, d. h. sie entwickelten sich nicht während des Betriebs. Durch diese vorab aufgetretenen Risse versagten die Schrauben schließlich beim erstmaligen Anziehen in der Baugruppe durch Torsionsüberlastung.

Zitieren Sie diesen Artikel

S. Riesenbeck, T. Gädicke, and A. Neidel (2015). Metallurgical Failure Investigation of Quench Cracking in Hexagonal Bolt Head Fasteners. Practical Metallography: Vol. 52, No. 5, pp. 270-280. doi: 10.3139/147.110256 © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG ISSN 0032-678X

Ähnliche Beiträge

© 2025