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06.10.2016
Einfluss von Kontaktspannungen auf die Festigkeit im 4-Kugelversuch
Walter Harrer, Robert Danzer, Peter Supancic, and Tanja Lube
Kurzfassung

Der 4-Kugelversuch ist ein neuer Festigkeitstest zur Ermittlung der Zugfestigkeit spröder Werkstoffe unter bi-axialer Beanspruchung. Eine Scheibe wird auf drei Kugeln gelagert und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer vierten Kugel zentrisch bis zum Bruch beansprucht. Wegen der gut definierten und stabilen Lasteinleitung eignet sich dieser Test auch zur Prüfung von Proben mit leicht gekrümmten Oberflächen. Die Prüfung gesinterter Proben ohne aufwendige und kostenintensive Hartbearbeitung ist somit möglich.

Beim Kontakt von Kugeln und Platten entstehen in den Platten Zugspannungen, die in spröden Werkstoffen zur Entstehung von Rissen führen können (Hertz Risse). In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob bei der Lasteinleitung solche Schäden entstehen und ob Kontaktrisse zu einer Verringerung der Probenfestigkeit führen. Die hier vorgestellten Arbeiten an Proben mit künstlich eingebrachten Rissen und an Proben ohne Vorschäden zeigen, dass Risse in der Probe im Bereich der Krafteinleitung (Kontakt zwischen Kugeln und Probe) keinen Einfluss auf die Festigkeit haben.

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Walter Harrer, Robert Danzer, Peter Supancic, and Tanja Lube (2008). Einfluss von Kontaktspannungen auf die Festigkeit im 4-Kugelversuch. Practical Metallography: Vol. 45, No. 1, pp. 18-32. doi: 10.3139/147.100369 © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG ISSN 0032-678X

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