In dieser Arbeit werden die Einsatzgebiete der ambulanten Bauteilmetallographie in der technischen Praxis anhand zahlreicher Beispiele präsentiert. Dieses nahezu zerstörungsfreie Verfahren dient vor allem der Qualitätssicherung von Komponenten vor und in der betrieblichen Anwendung und beinhaltet neben der Gefügeabdrücknahme, die mobile Härteprüfung sowie die Analysemöglichkeiten zur Ermittlung der chemischen Zusammensetzung. Die Gefügeabdrücke werden hierbei zu unterschiedlichen Zwecken entnommen. Zum einen lassen sich damit die Nullaufnahme des Gefüges und die Beurteilung des Gefügezustandes zur Kontrolle der Herstellungsqualität mit Rückschluss auf die geforderten Eigenschaften dokumentieren. Zum anderen kann mit dieser Methode die Bewertung von Fehlern (Ausbildung von Rissen, Ausführung von Schweißungen, korrekte Wärmebehandlung, Zeitstandschädigung…) in Verbindung mit Makroätzungen durchgeführt werden. Anhand von unterschiedlichen Untersuchungsfällen werden die Ergebnisse zu niedrig- und hochlegierten ferritischen sowie austenitischen Stählen, zu Nickellegierungen inkl. Schweißverbindungen sowie zur Möglichkeit der anschließenden Bestimmung von Ausscheidungspopulationen im Transmissionselektronenmikroskop (TEM) dargestellt.