59. Metallographie-Tagung 2025 - Materialographie
Vortrag
10.10.2025
Empfehlungen für die metallographische Präparation zur Charakterisierung rissartiger Defekte in Laborproben aus Alloy 625, die mittels PBF-LB/M additiv gefertigt wurden
MG

Madeleine Giller

Siemens Energy Global GmbH & Co. KG

Giller, M. (V)¹; Cagliyan, E.¹; Fischer, B.¹; Neidel, A.¹
¹Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Berlin
Vorschau
25 Min. Untertitel (CC)

Rissartige Defekte wurden in mittels PBF-LB/M additive gefertigten Gasturbinen-Brennerkomponenten detektiert. Dies war insofern überraschend, als die verwendete mischkristallverfestigte Nickelbasis-Superlegierung Alloy 625 vergeleichsweise gut schweißbar und damit auch gut 3D-druckbar ist. Der für den Baujob verantwortliche OEM hatte gute Erfahrungen mit dieser Legierung. Die Untersuchungsergebnisse ließen den Schluss zu, dass 1) die rissartigen Defekte keine Wiederaufschmelzungsrisse (eine Heißrissart) sind wie ursprünglich angenommen, 2) nach einem ersten metallographischen Präparationsschritt die Defekte mittels Lichtmikroskopie nicht detektierbar waren, selbt nach Zwischenätzen mit Kalling’s II, 3) nur nach erneutem Polieren mit OPS oder, alternativ, nach umgepoltem elektrolytischem Ätzen mit Kallig’s II als Elektrolyt, die Defekte sichtbar wurden, 4) nur die Auswertung im REM die Charakterisierung der Defekte als Bindefehler statt Heißrisse erlaubte.

Abstract

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