55. Metallographie-Tagung 2021 - Materialographie
Vortrag
01.10.2021
Quantitative Fraktographie unter Verwendung klassischer Verfahren, Topographie-Daten und Deep-Learning
DB

Dr.-Ing. Dirk Bettge

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)

Bettge, D. (V)¹; Sonntag, U. (V)²; Botsch, B.²; Hemmleb, M.³; Le, Q.-H.¹; Schmies, L.¹; Yarysh, A.¹
¹Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM); ²Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik e.V.,; ³point electronic GmbH
Vorschau
24 Min. Untertitel (CC)

Die Analyse von Bruchflächen wird in der Schadensanalyse meist auf der Basis von Erfahrungswissen vorgenommen, welches aus vorliegenden Untersuchungen, eigenen Vergleichsversuchen und aus der Literatur stammt. Durch Vergleiche hiermit werden in der Schadensanalyse qualitativ Bruchmechanismen ermittelt. Grundlage sind zumeist zweidimensionale Bilder aus licht- und elektronenoptischen Verfahren. Quantitative Aussagen beziehen sich meist auf makroskopische Anteile von Bruchmechanismen oder die Ausmessung von Schwingstreifen. In jüngerer Zeit gibt es vermehrt Ansätze, Computer-Algorithmen einzusetzen, die in der Lage sind, Strukturen zu erkennen und zu bewerten. Im hier vorgestellten IGF-Vorhaben „iFrakto“ werden licht- und elektronenoptische Topographie-Bilder gewonnen und diese zusammen mit den klassischen 2D-Bildern ausgewertet. Analytische und Deep Learning Algorithmen werden entwickelt, um die gewonnenen Informationen zu analysieren, zu bewerten und mit Informationen aus der fraktographischen Datenbank der DGM/DVM AG Fraktographie zu verknüpfen. Ziel ist die Bereitstellung eines allgemeingültigen Softwareprogramms zur Unterstützung der fraktografischen Analyse.


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