58. Metallographie-Tagung 2024 - Materialographie
Vortrag
19.09.2024
Wasserstoffinduzierte Brüche von Verbindungselementen
HH

Dr. Holger Hoche

Technische Universität Darmstadt

Hoche, H. (V)¹; Brilz, M.¹; Oechsner, M.¹
¹Technische Universität Darmstadt
Vorschau
18 Min. Untertitel (CC)

In diesem Vortrag werden verschiedene Schäden an hochfesten Verbindungselementen betrachtet und die Ursachen beleuchtet. Die Spanne reicht von einsatzgehärteten Holzschrauben bis hin zu Verbindungselementen der Abmessung M64 für Offshore-Windenergieanlagen und umfasst sowohl Schrauben, als auch Muttern.

Bei allen Schadensfällen wurden anfällige Werkstoffzustände und Fertigungseinflüsse festgestellt. Dennoch erfüllen die Bauteile die normativen Anforderungen, wobei die Normungslage unterschiedlich ist: Die für Schrauben aus Kohlenstoffstahl zugrundeliegende DIN EN ISO 898-1 definiert zahlreiche Anforderungen an die Bauteil- und Werkstoffeigenschaften, u.a. auch um das Risiko einer Wasserstoffversprödung zu minimieren. Da Muttern geringeren Beanspruchungen unterliegen und Schadensfälle dementsprechende sehr selten sind, wird in DIN EN ISO 898-2 hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften lediglich die Härte spezifiziert. Der Einfluss des Werkstoffzustands im Kontext mit den zugrundeliegenden normativen Anforderungen wird anhand von wasserstoffinduzierten Brüchen an HV-Schrauben der Festigkeitsklasse 10 fokussiert.

Grundsätzlich zeigt sich, dass bei allen Schadensfällen stets Besonderheiten hinsichtlich des betriebsbedingten Wasserstoffangebots oder der Beanspruchung vorliegen.


Abstract

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