Aggregation bezieht sich auf den Prozess, bei dem Partikel, Moleküle oder andere kleine Einheiten zusammenkommen, um eine größere Zusammensetzung zu bilden. Dieses Phänomen ist in der Werkstofftechnik und den Ingenieurwissenschaften von großer Bedeutung, da es die physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften von Materialien beeinflussen kann.
Eine der am ausführlichsten untersuchten Arten der Aggregation ist die diffusionslimitierte Cluster-Cluster-Aggregation (DLCA). Bei diesem Prozess bewegen sich Partikel durch ein Medium und kollidieren, wobei sie aneinander haften, um größere Cluster zu bilden. Der DLCA-Algorithmus wird häufig verwendet, um diese Art der Aggregation zu simulieren und hilft Wissenschaftlern dabei, die Eigenschaften der entstehenden Aggregate zu verstehen und vorherzusagen.
Agglomeration ist ein weiterer verwandter Begriff, der sich oft auf die Clusterbildung von Partikeln in einem Gas oder einer Flüssigkeit bezieht. Das Verständnis der Agglomeration kann für Prozesse in Industrien wie der Pharmaindustrie entscheidend sein, da die Kontrolle der Partikelgröße die Dosierung und Wirksamkeit beeinflussen kann.
Im Bereich der Biologie spielt die Proteinaggregation eine bedeutende Rolle, insbesondere in Bezug auf Krankheiten. Proteinaggregate können sich in Zellen bilden und sind mit einer Reihe von Zuständen verbunden, die als Proteinaggregationskrankheiten bekannt sind, darunter Alzheimer und Parkinson. Diese Aggregate werden oft untersucht, um Behandlungen zu entwickeln und den Krankheitsverlauf zu verstehen.
Unabhängig davon, ob unerwünschte Aggregation verhindert oder zur Erzielung von Vorteilen induziert werden soll, ist die Kontrolle dieses Prozesses in vielen technologischen und medizinischen Anwendungen entscheidend. Forscher untersuchen weiterhin die zugrunde liegenden Mechanismen, um die Aggregation besser zu manipulieren und gewünschte Ergebnisse zu erzielen.
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