Lumineszenz bezeichnet die Emission von Licht durch ein Material, die nicht durch seine Temperatur bedingt ist. Es handelt sich um ein Phänomen, das in verschiedenen Formen auftreten kann, darunter Fluoreszenz, Phosphoreszenz und Chemolumineszenz.
Fluoreszenz ist eine Form der Lumineszenz, bei der ein Material Licht absorbiert und fast sofort wieder emittiert. In der Regel endet diese Emission, sobald die Anregungsenergie entfernt wird. Phosphoreszenz hingegen beschreibt ein ähnliches Phänomen, bei dem die Lichtemission über einen längeren Zeitraum nach dem Entfernen der Anregungsenergie anhält.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Lumineszenz ist die Kathodolumineszenz (CL), bei der ein Material durch einen Elektronenstrahl zur Lichtemission angeregt wird. Dies ist besonders nützlich in der Materialwissenschaft zur Analyse der Materialstruktur und der Defekte.
Persistierende Lumineszenz, auch Nachleuchten genannt, ist eine Lumineszenz, die nach der Beendigung der Anregung für eine längere Zeit anhält. Dies wird oft in Sicherheitszeichen und Notausgängen verwendet, um im Dunkeln sichtbar zu bleiben.
Die durch Röntgenstrahlen angeregte optische Lumineszenz (XEOL) ist ein weiteres Phänomen, bei dem Licht durch die Einwirkung von Röntgenstrahlen erzeugt wird. Diese Technik wird oft in der Spektroskopie verwendet, um die chemische Zusammensetzung und die elektronische Struktur von Materialien zu untersuchen.
Zusammengefasst ist die Lumineszenz ein vielseitiges Phänomen mit zahlreichen Anwendungen in Wissenschaft und Technik. Sie bietet wertvolle Einblicke in die Eigenschaften von Materialien und wird in Bereichen wie der Analytik, der Bildgebung und der Beleuchtungstechnologie eingesetzt.
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