3. Fachtagung Werkstoffe und Additive Fertigung
Vortrag
11.05.2022
Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen: Potenziale in der Additiven Fertigung, der Beschichtung und der agilen Legierungsentwicklung
TS

Dr.-Ing. Tobias Stittgen

Ponticon GmbH

Stittgen, T. (V)¹
¹Ponticon GmbH
Vorschau
23 Min. Untertitel (CC)

Neue, anwendungsspezifische Werkstoffe gewinnen in der Additiven Fertigung und Beschichtung von hochbelasteten Bauteilen zunehmend an Bedeutung. Während ein Großteil der heute verarbeitbaren Legierungen ursprünglich für konventionelle Fertigungsverfahren entwickelt wurde, bergen Verfahren der Additiven Fertigung großes Potenzial bei der Entwicklung anwendungsspezifischer Werkstoffe. So können etwa beim düsenbasierten Laserauftragschweißen pulverförmige Ausgangswerkstoffe in beliebigen Zusammensetzungen und in-situ miteinander kombiniert werden. Im Pulverbettverfahren sind dank großer Verfahrgeschwindigkeiten hohe Abkühlraten realisierbar, die bspw. die gezielte Beeinflussung der Gefügestruktur ermöglichen.

Mittels dem Extremen Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen (EHLA) gelingt dank Vorschubgeschwindigkeiten von bis zu 200 m/min erstmalig eine Kombination der beiden genannten Verfahrensvorteile. Somit sind beinahe beliebige Werkstoffkombinationen bei gezielter Beeinflussung der Abkühlbedingungen im Herstellprozess verarbeitbar. Das EHLA-Verfahren birgt somit große Potenziale bei der systematischen, effizienten Entwicklung und Erprobung neuartiger Werkstoffe für die Additive Fertigung.

Im Rahmen des Vortrags werden die einschlägigen Herausforderungen, entsprechende Lösungsansätze und die ersten Umsetzungen der agilen Legierungsentwicklung ausführlich beleuchtet und die Schritte zur nachhaltigen, industriellen Anwendung aufgezeigt.

Abstract

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