Mithilfe des optischen Messverfahrens der digitalen Bildkorrelation (engl.: digital image correlation, DIC) können selbst kleinste Dehnungen ortsaufgelöst bestimmt werden, was bei Analysen von inhomogenen Strukturen, wie z. B. metallischen Schäumen eine Bestimmung der Dehnungsverteilung erlaubt. In dieser Arbeit wurde das elastische Verformungsverhalten von quaderförmigen AlSi10Mg-Schaumproben unter quasistatischer Druckbeanspruchung bis zu einer Nennspannung σn = -3,2 MPa untersucht. Hierzu wurden mittels DIC Spannungs-Dehnungs-Kurven ermittelt und die effektiven Elastizitätsmoduln E* in verschiedenen Lastrichtungen bestimmt. Hierbei zeigte sich eine Abhängigkeit von E* zur Lastrichtung, wobei diese Anisotropie aus der inhomogenen Verteilung der Poren resultiert. Ferner ergab sich z. T. eine deutliche Abhängigkeit von E* und der Anisotropie von dem zur Berechnung verwendeten Lastbereich. Aus den Versuchen konnten jedoch auch bei sehr geringen Dehnungen in der Größenordnung von 10-4 in sehr guter Näherung lineare Spannungs-Dehnungs-Verläufe ermittelt werden, was die Anwendbarkeit der DIC belegt. Diese erlaubt zudem eine Analyse der Dehnungsverteilung, was in zukünftigen Arbeiten verifiziert wird.