Interoperabilität beschreibt die Fähigkeit unterschiedlicher Systeme, Komponenten oder Software, nahtlos miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. In der modernen Forschung und Technik, auch im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, ist diese Eigenschaft von zentraler Bedeutung, um komplexe Prozesse effizient zu steuern. Die Herausforderung besteht darin, heterogene Informationsquellen und Technologien so zu integrieren, dass sie einen konsistenten Datenaustausch gewährleisten.
Ein wichtiger Aspekt der Interoperabilität ist die semantische Interoperabilität. Hier geht es nicht nur um den reinen technischen Datenaustausch, sondern auch darum, dass die Bedeutung der ausgetauschten Daten eindeutig verstanden wird. Dies ermöglicht es, Materialdaten, Simulationsergebnisse und Fertigungsprozesse korrekt zu interpretieren und zu nutzen – ein entscheidender Faktor in der Entwicklung neuer Werkstoffe und der Optimierung bestehender Produktionsprozesse.
Durch die Umsetzung interoperabler Systeme können beispielsweise digitale Zwillinge, computergestützte Simulationen und praktische Versuchsanordnungen besser vernetzt werden. Das führt zu einer effizienteren Entwicklung, geringeren Kosten und einer verbesserten Qualität in der industriellen Produktion. Insgesamt bildet die Interoperabilität somit eine Grundlage für innovative Lösungen und trägt dazu bei, die technologische Integration in Forschung und Anwendung nachhaltig zu verbessern.
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