Mikroporosität ist ein entscheidendes Konzept in der Materialwissenschaft, das sich auf die Anwesenheit kleiner Poren oder Hohlräume im Mikrometerbereich innerhalb eines Materials bezieht. Diese winzigen Poren können erhebliche Auswirkungen auf die physikalischen Eigenschaften eines Materials haben, einschließlich seiner Festigkeit, Dichte, Permeabilität und seines Verhaltens unter mechanischer Belastung.
Die Entstehung von Mikroporosität kann auf verschiedene Arten erfolgen. Zum Beispiel kann es bei der Erstarrung von Metallen und Legierungen zu Mikroporosität kommen, wenn es zu Schrumpfungsphänomenen und unvollständigem Materialfluss in einer Gussform kommt. In polymeren Materialen entstehen Mikroporen oft während der Abkühlung und Aushärtung, wenn sich gelöste Gase freisetzen oder wenn sich Phasen trennen.
Die Untersuchung und Kontrolle der Mikroporosität ist von großer Bedeutung für die Optimierung der Materialeigenschaften. In der Werkstofftechnik werden verschiedene Techniken eingesetzt, um Mikroporositäten zu detektieren und deren Einflüsse zu minimieren. Röntgen-Computertomographie (XCT) und Rasterelektronenmikroskopie (REM) sind beispielsweise weit verbreitete Methoden, um die innere Struktur von Materialien zu analysieren und Mikroskalenporosität sichtbar zu machen.
Verwandte Begriffe wie Mikroskalenporosität und Mikrodefektevolution helfen, die Komplexität und Dynamik der Erstellung und Entwicklung von Mikroporen in Materialien weiter zu verstehen. Der Begriff Porosität im Allgemeinen bezieht sich auf das Volumen der Hohlräume in einem Material im Verhältnis zum gesamten Volumen, aber die spezifische Fokussierung auf Mikroporosität eröffnet präzisere Einblicke in deren Wirkung auf die Materialleistung.
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