Im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung von warmgehenden Bauteilen wird die ambulante Metallographie als ein Standardverfahren eingesetzt. Sowohl an die Durchführung als auch an die Auswertung werden hohe Ansprüche gestellt. Bei der Umsetzung der Befunde können unterschiedliche internationale bzw. nationale Richtlinien herangezogen werden. Diese bieten verschiedene Möglichkeiten zur Qualifizierung eventueller Schädigungszustände. Bei der weitergehenden Interpretation zur Quantifizierung der daraus resultierenden Restlebensdauer und somit der verbleibenden Betriebszeit und die damit verbundenen Überwachungsintervalle müssen die Unsicherheiten und Fehlerquellen des Verfahrens betrachtet werden. Diese ergeben sich aus dem Entnahmeort, der Präparation und der personengebundenen und/oder automatisierten Auswertung.
In vorliegendem Beitrag wird der internationale Stand der Anwendung von Gefügeabdrücken im Kraftwerksbereich und der Umsetzung der Befunde aufgeführt. Die Unsicherheiten und Fehlerquellen mit Schwerpunkt metallographische Präparation werden aufgezeigt. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden die Risiken und Grenzen bei der Anwendung demonstriert.
Abstract
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