Während der Ausbildung in technischen Berufen haben wohl alle schon einmal die Aussage gehört: „Normen bilden den Stand der Technik ab“. Diese Aussage muss etwas genauer betrachtet und ergänzt werden „Was Normen leisten und was sie nicht leisten“. Nur die Nennung einer Werkstoffnorm ohne weitere Festlegungen beschreibt lediglich die Grundanforderungen an die jeweilige Stahlgruppe. Der permanente Umgang mit Werkstoffnormen im Rahmen von Lieferantenbeurteilungen, Erstmusterprüfungen und Schadensfallanalysen machte deutlich, dass eine Betrachtung und Bewertung der ergänzenden Optionen und darüber hinaus sehr wichtig sein kann. Im Vertrag werden konkrete Beispiele vorgestellt, welche Probleme auftreten können, wenn erforderliche Eigenschaftsmerkmale nicht spezifiziert worden sind.