| Kurzfassung |
|---|
Ein gutes Hilfsmittel zur Bewertung des Langzeitkorrosionsverhaltens für einen weiten Bereich von Materialien ist die Untersuchung eines archäologischen Analogons. In dieser Abhandlung wird eine keltiberische Gürtelschnalle als Analogon für ein Verbundmaterial aus Kohlenstoffstahl, Bronze und einem abschließenden Überzug aus Magnetit untersucht. Auch wird eine Hypothese über die antike Herstellung dieser Überzüge geliefert. In der Abhandlung erfolgt eine metallographische Untersuchung der Probe wobei die gemessene Korrosion mit der zweier anderer metallischer Gegenstände verglichen wird, die von der gleichen archäologischen Fundstelle stammen. Die Untersuchung umfasst auch eine geochemische Analyse des Bodens, aus dem die Referenzobjekte geborgen wurden. Die Gürtelschnalle zeigte trotz Einäscherung und ihrer über zwei Jahrtausende währenden Vergrabung in einem ziemlich korrosiven Milieu eine bemerkenswert hohe Korrosionsbeständigkeit.
Jorge Chamón, Christian Dietz, Laura García, Raquel Arévalo, Esther Bravo, Antonio Javier Criado, Juan Antonio Martínez, and Antonio José Criado (2009). An Archaeological Analogue for a Composite Material of Carbon Steel, Copper and Magnetite. Practical Metallography: Vol. 46, No. 8, pp. 377-393. doi: 10.3139/147.110017 © Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG ISSN 0032-678X
© 2025