Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH
Die Beschreibung des Erstarrungsverlaufs wird für Gießverfahren mit unterschiedlicher Produktdicke anhand der Erstarrungsstrukturen, Seigerungen sowie des Primär- und Sekundärgefüges charakterisiert. Für endabmessungsnahe Gießverfahren [1] stellt die Gefügehomogenität bereits im Gusszustand eine besondere Herausforderung dar, da der Umformgrad bis zum Warm- oder Kaltband im Vergleich zu Brammen oder Dünnbrammen geringer ausfällt.
Die Lunkerdichte von bandgegossenen Bändern aus hochmanganhaltigem Stahl (HMnS) wird an polierten Schliffen quantitativ bestimmt. Basierend auf der Entwicklung des primären Gussgefüges werden lichtmikroskopische Aufnahmen unter Verwendung verschiedener Farbätzverfahren erstellt. Diese Bilder ermöglichen die quantitative Auswertung von Sekundärdendritenarmabständen (SDAS) und eine Korrelation zu lokalen Abkühlraten und Wärmemengen [2]. Hierfür wird eine eigenentwickelte Software auf Basis von ImageJ und Matlab eingesetzt.
Die Ergebnisse fließen unmittelbar in die Prozessoptimierung des Bandgießens ein.
Abstract
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