Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
Die Untersuchung der Spannstahlschädigung im Fall der Carolabrücke hat eine gänzlich neue Schadensinitiierung hervorgebracht. Zum einen ist die Schädigung in Hochpunkten, also oberhalb von Stützen, nie dezidiert untersucht worden zum anderen ist das Model der Schädigung durch "Hüllrohrwässer" bisher maßgebend für die angewandten Untersuchungsansätze gewesen. Die Bewertung der Schäden an den Spannstählen hat ergeben das hier eine Wechselwirkung aus hohen SO2-Gehalt der Atmosphäre und dem Auftreten von Kondenswasser. Der gebildete Elektrolyt hat in Wasserstoffpermeationsmessungen hohe Wasserstoffaktivitäten ohne jegliche Korrosionserscheinungen ergeben. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse werden mit einem neuen Prüfverfahren, zur Feststellung der Anfälligkeit des verwendeten Spannstahls, verschiedene vergütete Spannstähle getestet die bisher als nicht anfällig galten. Erste Ergebnisse hierzu zeigen das Varianten die bisher als nicht anfällig galten ebenso anfällig sind wie die in der Carolabrücke verbauten Spannstähle.
Manuskript
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