Metadaten sind strukturierte Informationen, die Daten beschreiben, organisieren und deren Nutzung vereinfachen. In der Werkstofftechnik werden sie eingesetzt, um umfangreiche Materialdaten systematisch zu erfassen, zu klassifizieren und zu analysieren. Ein Metadatenschema bildet dabei die Grundlage für eine einheitliche Strukturierung und Interpretation der Daten, was insbesondere bei großen Datensätzen, wie sie in High-Throughput-Experimenten oder Simulationen entstehen, von großem Vorteil ist.
Die Metadatenerfassung erfolgt oftmals automatisiert durch spezialisierte Softwarelösungen, die verschiedene Datenquellen verknüpfen und integrieren. Ein weiterer Schritt, die Metadatenharmonisierung, sorgt dafür, dass unterschiedliche Datensätze und -formate vereinheitlicht werden, um Interoperabilität und Vergleichbarkeit sicherzustellen. So können beispielsweise Datenbanken zu Legierungen oder Polymerwerkstoffen aufgebaut werden, in denen chemische Zusammensetzungen, Herstellungsprozesse und mechanische Eigenschaften detailliert dokumentiert sind.
Insgesamt ermöglicht der gezielte Einsatz von Metadaten eine effiziente Verwaltung und Auswertung großer Datenmengen, was den Forschungsfortschritt maßgeblich unterstützt. Durch standardisierte Verfahren im Metadatenmanagement können Wissenschaftler und Entwickler komplexe Materialeigenschaften besser vergleichen und innovative Werkstoffe schneller entwickeln.
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